Am Ball für die Jugend

Der Verein Zuger Jugendtreffpunkte bietet hochwertige Offene Jugendarbeit. Er stellt flexible Räume bereit, in denen Jugendliche ihre Freizeit gestalten, Talente entfalten und Verantwortung übernehmen. So sollen sie ihren Platz in der Gesellschaft finden können.

Selbst­ver­ständ­nis

Wir sind kon­fes­sio­nell und poli­tisch unab­hän­gig und arbei­ten nicht gewinnorientiert.

Wir betrei­ben akti­ve Jugendförderung.

Wir arbei­ten mit einer ganz­heit­li­chen Sicht auf den Zuger Sozi­al­raum und deren Gesellschaft.

Wir bege­ben uns bewusst in Span­nungs­fel­der zwi­schen ver­schie­de­nen Anspruchs­hal­tun­gen der Gene­ra­tio­nen und unter­schied­li­chen Wertehaltungen.

Wir för­dern und unter­stüt­zen das Enga­ge­ment und die Initia­ti­ve Jugendlicher.

Wir las­sen uns lei­ten von den Bedürf­nis­sen der Jugend­li­chen, berück­sich­ti­gen deren Umfeld sowie ihren ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­schen Hin­ter­grund und leis­ten anwalt­schaft­li­che Arbeit.

Wir pfle­gen eine akti­ve und trans­pa­ren­te Kommunikation.

Wir sind fach­lich kom­pe­ten­te Per­so­nen und ver­ste­hen uns als ler­nen­de Organisation.

Wir gewähr­leis­ten den effek­ti­ven Ein­satz unse­rer Mit­tel und eine pro­fes­sio­nel­le Administration.

1972

Der Ver­ein Pro Jugend­haus (VPJ) wird gegrün­det. Ziel ist ein auto­no­mes Jugend­haus in Zug. Im Früh­ling 1974 kris­tal­li­sie­ren sich zwei star­ke Grup­pen im VPJ her­aus. Ein har­ter Kern, der auf einem auto­no­men Jugend­haus besteht und ein gemäs­sig­ter Flü­gel, wel­cher auch zu Kon­zes­sio­nen gegen­über der bür­ger­li­chen Stadt­re­gie­rung bereit wäre. Da kei­ne Eini­gung inner­halb der VPJ mög­lich ist, spal­tet sich der gemäs­sig­te Flü­gel ab.

1974

Der gemäs­sig­te Flü­gel des Ver­eins Pro Jugend­haus grün­det den Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te. 14 Grün­dungs­mit­glie­der geben dem Ver­ein Sta­tu­ten und wäh­len neben einem Vor­stand auch gleich noch vier Arbeits­grup­pen (Häu­ser, Infor­ma­ti­on an Jugend­li­che, Infor­ma­ti­on, theo­re­ti­sche Grund­la­gen). Pri­mä­res Ziel des Ver­eins Zuger Jugend­treff­punk­te ist die Füh­rung einer Tee­stu­be. Die Suche nach geeig­ne­ten Räum­lich­kei­ten beginnt. 

1975

Der bis­he­ri­ge Kin­der­hort an der Indus­trie­stras­se 2 steht leer. Der Stadt­rat beschliesst im Dezem­ber 1975 die­sen Pavil­lon für ein Jahr unent­gelt­lich dem Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te zur Ver­fü­gung zu stellen. 

1976

Der ers­te Treff­punkt des Ver­eins wird am 12. März 1976 im Pavil­lon an der Indus­trie­stras­se 2 eröff­net. Er trägt den Namen Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te (ZJT). Unter fach­män­ni­scher Lei­tung und mit der Unter­stüt­zung einer Prak­ti­kan­tin der Zür­cher Schu­le für Sozi­al­ar­beit über­nimmt eine Grup­pe von ehren­amt­li­chen «Ani­ma­tör­li» den Betrieb des neu­en Treffpunktes. 

1977

Der Bedarf einer pro­fes­sio­nel­len Lei­tung des «Zjt» wird inner­halb der Ver­eins­füh­rung schon bald erkannt. Der Haupt­grund liegt in der feh­len­den Kon­ti­nui­tät für die Betreu­ung des Treff­punk­tes, wel­cher von vie­len ehren­amt­li­chen «Ani­ma­tör­li» wäh­rend 32 Stun­den pro Woche betrie­ben wird.

1978

Mit Hil­fe von Stadt und Kan­ton Zug, sowie den bei­den Kirch­ge­mein­den kann eine halb­amt­li­che Stel­le finan­ziert wer­den. Der Zeit­ab­schnitt des Duos Mar­tin Grob und Miro (des­sen Hund) beginnt. Nun hat der Vor­stand des V‑ZJT mehr Zeit für die inten­si­ve Suche nach einer defi­ni­ti­ven Lösung für ein Jugend­haus. Nach eini­gem poli­ti­schen Hin und Her fällt die gemein­sa­me Wahl für einen defi­ni­ti­ven Stand­ort auf das Gelän­de hin­ter dem alten Schlacht­haus an der Industriestrasse.

1979

Die Arbeits­grup­pe Jugend­zen­trum (AGJZ) wird gegrün­det. Die AGJZ arbei­tet in allen wich­ti­gen Pha­sen und Gre­mi­en bei der Pla­nung und Rea­li­sie­rung des neu­en Jugend­zen­trums mit. Bis zu 30 akti­ve Jugend­li­che aus den ver­schie­dens­ten Jugend­or­ga­ni­sa­tio­nen der Stadt Zug tref­fen sich in eini­gen Unter­grup­pen der AGJZ. Es ent­ste­hen eini­ge Zei­tun­gen, die Bahn­wa­gen an der Indus­trie­stras­se wer­den zum ers­ten Mal ein­ge­rich­tet, eini­ge Kon­zer­te an ver­schie­de­nen Stand­or­ten wer­den orga­ni­siert, Betriebs­kon­zep­te ent­wor­fen, etc.

1980

An der städ­ti­schen Volks­ab­stim­mung für den Bau­kre­dit wird der V‑ZJT und die AGJZ mit über 75% Ja-Stim­men für die gute Vor­ar­beit belohnt. Der Ver­ein gibt sich nach «hef­ti­ger Dis­kus­si­on» neue Sta­tu­ten. Ins­be­son­de­re wird der Vor­stand vergrössert.

1981

An der aus­ser­or­dent­lich gut besuch­ten Gene­ral­ver­samm­lung vom 19. Febru­ar wird erst­mals nach den neu­en Sta­tu­ten ein fünf­zehn­köp­fi­ger Vor­stand gewählt. Bereits am 30. März erfolgt der Spa­ten­stich für das «Jugend­zen­trum» und die dar­un­ter lie­gen­de Zivil­schutz­an­la­ge. Der Vor­stand beginnt Stel­len­be­schrei­bun­gen und Pflich­ten­hef­te für die künf­ti­gen Mit­ar­bei­ten­den des Jugend­zen­trums zu for­mu­lie­ren. Mit der Stadt Zug, der Stadt Baar und den Kirch­ge­mein­den kön­nen Ver­ein­ba­run­gen über eine län­ger­fris­ti­ge finan­zi­el­le Unter­stüt­zung getrof­fen wer­den. Die Gel­der müs­sen jähr­lich bean­tragt wer­den. Die Situa­ti­on beim Kan­ton ist kom­pli­ziert, weil dort die gesetz­li­chen Grund­la­gen feh­len um rege­mäs­sig Bei­trä­ge aus­rich­ten zu können. 

1982

Das neue Jugend­zen­trum an der Indus­trie­stras­se 45 wird am 3. Sep­tem­ber 1982 eröff­net. Das 4er-Team teilt sich 300 Stel­len­pro­zen­te. Das Kon­zept mit einer star­ken Betriebs­grup­pe schei­tert schon bald in die­sem doch etwas gros­sen Betrieb. Die Benüt­zer und Benüt­ze­rin­nen wer­den in immer wie­der wech­seln­den For­men in die Betriebs­füh­rung miteinbezogen. 

1983

Das ers­te Jahr im Jugend­zen­trum ist tur­bu­lent. Es gibt Dis­co- und Kon­zert­ver­an­stal­tun­gen mit über 300 zah­len­den Besu­chen­den (Rock’n Roll, Hard­rock), Treff­punkt­be­trie­be ohne beson­de­rem Pro­gramm­an­ge­bot mit bis zu 500 Jugend­li­chen, Fas­nachts­ver­an­stal­tun­gen, eine Oster­par­ty, Thea­ter­auf­füh­run­gen. Zudem klei­ne­re Events wie Model­lie­ren von Gips­mas­ken, New Games, Sunn­tig-Zmor­ge, Dia-Abend, Film-Abend, ein Imi­ta­ti­ons-Wett­be­werb und ein Tög­ge­li-Tur­nier. Auch Events in Zusam­men­ar­beit mit den Treffs in Cham und Stein­hau­sen wer­den lan­ciert. Das neue Haus ent­spricht defi­ni­tiv einem Bedürf­nis und wird in vol­len Zügen genos­sen. Im Som­mer ist weni­ger los – das Jugend­zen­trum wird für einen Monat geschlos­sen und auf­ge­frischt. Der Ver­ein über­nimmt von der Stadt Zug die Ver­wal­tung der Pro­be­räu­me in der alten Metall­wa­ren­fa­brik. Rund ein Dut­zend Musik­grup­pen fin­den vor­über­ge­hend eine Mög­lich­keit, regel­mäs­sig zu proben. 

1984

Der Betrieb im Jugend­zen­trum wird neue orga­ni­siert. Es gibt eine Auf­tei­lung des Lei­tungs­teams für die bei­den Berei­che «Treff­punkt» und «Ver­an­stal­ter». Die Ange­bo­te eta­blie­ren sich: Im Treff gibt es ein rege­mäs­si­ges Publi­kum von 50 bis 100 Per­so­nen. Der Bereich Ver­an­stal­tun­gen beglei­tet die Ange­bo­te «Dis­co», «Kul­tur» und «Aktionen/​Spiele/​Turniere». An ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen platzt das Jugend­zen­trum fast aus den Näh­ten: bis zu 700 Per­so­nen fin­den den Weg an die Indus­trie­stras­se. Die «Büh­ne am Stadt­rand» wird lan­ciert. Der Ver­ein lie­fert sich mit dem Stadt­rat eine hef­ti­ge Dis­kus­si­on zur Ein­stu­fung und Besol­dung der Mit­ar­bei­ten­den. Da kei­ne Eini­gung erzielt wer­den konn­te, wird der Ver­trag mit der Stadt per Ende 1985 gekün­digt. Ein neu­er Ver­trag ist in Arbeit und kann hof­fent­lich bald unter­zeich­net wer­den. Dass der Ver­ein 10 Jah­re alt wird, ist kein Thema. 

1985

Im Jugend­zen­trum fin­den Ver­an­stal­tun­gen zum «inter­na­tio­na­len Jahr der Jugend» statt – im Jah­res­be­richt wird aber fest­ge­hal­ten, dass im Jugend­zen­trum eigent­lich immer «Jahr der Jugend» sei. Fünf Mit­ar­bei­ten­de (mit je 75% Anstel­lung) füh­ren den Treff und den Bereich der Ver­an­stal­tun­gen. Die «Büh­ne am Stadt­rand» wird in Zusam­men­ar­beit mit der «Thea­ter- und Musik­ge­sell­schaft Zug TGMZ» wei­ter­ent­wi­ckelt. Meh­re­re Kon­zer­te und Thea­ter­auf­füh­run­gen fin­den statt. Treff und Ver­an­stal­tun­gen zie­hen sehr vie­le Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne an. Ins­be­son­de­re das Dis­coteam zieht im Schnitt pro Ver­an­stal­tung ca. 600 Per­so­nen an. Der Ver­ein ver­han­delt mit der Stadt erfolg­reich einen neu­en Vertrag

1986

Ein Jahr des Ler­nens bricht an. In der ers­ten Jah­res­hälf­te las­sen vie­le Jugend­li­che ihrem per­sön­li­chen Frust über kul­tu­rel­le Inte­gra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten und unbe­frie­di­gen­de Situa­tio­nen am Arbeits­platz frei­en Lauf. Mobi­li­ar wird beschä­digt und Dro­hun­gen wer­den aus­ge­spro­chen. Das Treff­team fühlt sich ohn­mäch­tig und beschliesst kür­ze­re Öff­nungs­zei­ten. Ver­ein­zelt müs­sen sogar Haus­ver­bo­te aus­ge­spro­chen wer­den. Weil sich die Situa­ti­on nicht merk­lich ver­bes­sert, wird der Treff­be­trieb vor­über­ge­hend ganz ein­ge­stellt. «Wir haben vor ihrer beson­de­ren sozio­kul­tu­rel­len Situa­ti­on und dem in ihren Cli­quen beson­ders gros­sen Grup­pen­druck kapi­tu­liert. Die­ses Ver­sa­gen ist schmerz­haft» – hält einer der Lei­ter im Jah­res­be­richt fest. Die Wie­der­eröff­nung des Treffs mit neu­er Stra­te­gie führt aber zu einem bemer­kens­wer­ten Wan­del. Im zwei­ten Halb­jahr sind die Pro­ble­me über­wun­den und «das Ver­hält­nis unter­ein­an­der ist geprägt von Ver­trau­en und wirkt ange­nehm fami­li­är». Inne­hal­ten, Nach­den­ken, Ler­nen und Vor­wärts gehen funk­tio­niert und auch der Ver­an­stal­tungs­be­reich zieht mit. Her­vor­zu­he­ben ist die Ent­wick­lung neu­er Dis­co-Teams, die sehr unter­schied­li­che Dis­cos ver­an­stal­ten – «Früsch­luft» und «MusicH­all Under­ground» wer­den fes­te Bestand­tei­le des Angebots. 

1987

Ein ruhi­ges Betriebs­jahr. Fast zu ruhig. Schweiz­weit ver­zeich­nen die Jugend­treffs einen Rück­gang an Besu­chen­den. Im Jah­res­be­richt wird ver­mu­tet, dass dies am Auf­kom­men von «Video, Com­pu­ter und elek­tro­ni­schen Spie­len» lie­gen könn­te. Mit weni­ger Jugend­li­chen vor Ort gelingt die (sozio­kul­tu­rel­le) Arbeit nun aber deut­lich bes­ser. Dies sowohl im Treff als auch im Veranstaltungsbereich. 

1988

Die «Zuger Akti­ons­grup­pe für Frei­räu­me» (ZAFF) grün­det sich. Die Pla­nung einer Jugend­beiz nimmt ihren Anfang. Seit 1979 sind im GGR bereits meh­re­re Motio­nen zu die­sem The­ma ein­ge­reicht wor­den. Da sich die Poli­ti­ke­rin­nen und Poli­ti­ker etwas mehr Zeit las­sen, als Jugend­li­che haben, bevor sie erwach­sen sind, eröff­net ZAFF kurz ent­schlos­sen ein pro­vi­so­ri­sches Pro­vi­so­ri­um in einer fahr­ba­ren Bau­stel­len­ba­ra­cke. Ab Ende Okto­ber öff­net die fahr­ba­re ZAFF-Beiz an ver­schie­de­nen Stand­or­ten ihre klei­ne Tür, so auch am Hei­lig­abend auf dem Lands­ge­mein­de­platz. Der Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te macht bei der Stadt einen ers­ten Vor­stoss für die Erwei­te­rung des Jugend­zen­trums. Da sich die Lösung mit der Benut­zung von Räu­men der Zivil­schutz­an­la­ge nicht bewährt hat, benö­tigt der Betrieb zusätz­li­che Räu­me über der Erde.  

1989

Die Umzo­nung des ehe­ma­li­gen Bür­ger­asyls schlägt, dank des Refe­ren­dums der ZAFF, noch eini­ge poli­ti­sche Wel­len. Das Stimm­volk stimmt der Nut­zung des Bür­ger­asyls als Wohn­raum den­noch zu.

1990

Am 4. Sep­tem­ber 1990 wird das Pro­vi­so­ri­um Jugend­beiz («Chao­ti­kum») eröff­net. Es ent­steht eine klei­ne Oase für eini­ge Grup­pen von Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen, wel­che an ande­ren Orten nicht so gern gese­hen wer­den. Der Betrieb ent­wi­ckelt sich von Anfang an in sehr unre­gel­mäs­si­gen Schrit­ten zu einer fes­ten Insti­tu­ti­on in der Zuger Beizenlandschaft. 

1991

Um die ehren­amt­li­chen Ver­eins­mit­glie­der und die für die Jugend­ar­beit ein­ge­stell­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zu ent­las­ten, wird ein Ver­eins­se­kre­ta­ri­at auf­ge­baut. Am 1. Okto­ber 1991 spricht sich der Gros­se Gemein­de­rat von Zug für die Erwei­te­rung des Jugend­zen­trums einen Pro­jek­tie­rungs­kre­dit aus. Im glei­chen Zeit­raum wer­den die Kla­gen der Nach­barn wegen der Lärm­emis­sio­nen des Jugend­zen­trums immer lau­ter und energischer.

1993

Der vom Stadt­rat bei der «thv Unter­neh­mens­be­ra­tung AG» in Auf­trag gege­be­ne Bericht zur Ana­ly­se betref­fend Füh­rung, Orga­ni­sa­ti­on, Mit­tel­zu­fluss und Mit­tel­ver­wen­dung beim V‑ZJT erscheint. Der Finanz­fluss zwi­schen der Stadt Zug, der Thea­ter- & Musik­ge­sell­schaft Zug und dem V‑ZJT wird neu gere­gelt. Der V‑ZJT erhält für das Jugend­zen­trum einen neu­en Leis­tungs­auf­trag, nun mit einem fes­ten, jähr­li­chen Beitrag.

1994

Der Ver­ein fei­ert sei­nen 20. Geburts­tag – fast wärs unter­ge­gan­gen! Uner­müd­lich wird an der Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Struk­tu­ren gear­bei­tet: Die Sta­tu­ten wer­den erneu­ert und per aus­ser­or­dent­li­cher Gene­ral­ver­samm­lung am 24. Novem­ber in Kraft gesetzt. Damit kann im kom­men­den Jahr eine neue ehren­amt­li­che Geschäfts­lei­tung instal­liert wer­den. Zudem wer­den die Stel­len­be­schrei­bun­gen des Jugend­zen­trums industrie45 in Zusam­men­ar­beit mit der Höhe­ren Fach­schu­le für sozio­kul­tu­rel­le Ani­ma­ti­on HFA Luzern über­ar­bei­tet. Der Gros­se Gemein­de­rat von Zug bewil­ligt eine ers­te Ver­län­ge­rung des Pro­vi­so­ri­ums für die Jugend­beiz bis Ende 1997

1995

Ab Janu­ar 1995 führt die neu geschaf­fe­ne, ehren­amt­li­che Geschäfts­lei­tung die Geschi­cke des Ver­eins Zuger Jugend­treff­punk­te und sei­ner bei­den Betrie­be. Mit der Stadt Zug wird zudem ein neu­er «Leis­tungs­auf­trag» aus­ge­han­delt – zum ers­ten Mal über einen län­ge­ren Zeit­raum wie bis­her. Die­ser ver­hilft dem Ver­ein zu mehr Eigen­stän­dig­keit und wird als fai­re und unbü­ro­kra­ti­sche Rege­lung ein­ge­schätzt. In der industrie45 sind sehr unter­schied­li­che Grup­pie­run­gen am Ver­an­stal­ten: von der Jugend­dis­co über den Tanz­treff oder Ver­an­stal­tun­gen des Bahn­wa­gen­teams. Das Pro­vi­so­ri­um Jugend­beiz «Chao­ti­kum» behaup­tet sich im fünf­ten Betriebs­jahr, das Team stösst aber oft an sei­ne Gren­zen. Sie leis­ten neben ihrer Arbeit als Bei­zer auch einen beträcht­li­chen Auf­wand im Bereich Sozialarbeit/​Gassenarbeit und müs­sen Zeit auf­wen­den für sehr vie­le Gesprä­che mit jugend­li­chen Gäs­ten in Pro­blem­si­tua­tio­nen, mit Dro­gen­ab­hän­gi­gen oder als Dea­ler ver­däch­tig­ten Personen. 

1996

Mit 38:0 Stim­men erteilt der Gros­se Gemein­de­rat von Zug dem Bau­kre­dit für die lang ersehn­te Sanie­rung und Erwei­te­rung des Jugend­zen­trums den Segen. Neben den erwei­ter­ten Räum­lich­kei­ten ste­hen vor allem die akus­ti­schen Ver­bes­se­run­gen im Vor­der­grund. Bes­se­rer Sound im Saal und weni­ger Lärm in der Nach­bar­schaft. Die Arbeit in der offe­nen Jugend­ar­beit ist her­aus­for­dernd. Hohe Per­so­nal­fluk­tua­ti­on macht dem Ver­ein in die­sem Jahr zu schaffen. 

1997

Mit dem Start der Um- und Aus­bau­ar­bei­ten in der industrie45geht ein lan­ger Traum in Erfül­lung. Die Erneue­rung der Infra­struk­tur bie­tet einen wich­ti­gen Rah­men für die Erfül­lung der Auf­ga­ben in der offe­nen Jugend­ar­beit. Das von Jugend­li­chen ein­ge­rich­te­te und gröss­ten­teils durch Ver­an­stal­tun­gen finan­zier­te Ton­stu­dio in der industrie45 und der Video­schnitt­platz wer­den für die Krea­tio­nen ers­ter Pro­duk­te benutzt. Der Gros­se Gemein­de­rat von Zug bewil­ligt am 11. Novem­ber 1997 eine zwei­te Ver­län­ge­rung des Pro­vi­so­ri­ums für die Jugend­beiz bis Ende 2002 und die kan­to­na­le Dro­gen­kon­fe­renz finan­ziert eine neue Stel­le für Sozi­al­ar­beit im «Chao­ti­kum». Die Inte­gra­ti­ons­ar­beit in der Jugend­beiz wird ver­stärkt vor­an­ge­trie­ben. Als Dau­er­bren­ner in der Geschäfts­lei­tung des Ver­eins Zuger Jugend­treff­punk­te erwei­sen sich die finan­zi­el­len Pro­ble­me mit der Jugendbeiz. 

1998

Die Stadt reor­ga­ni­siert ihre Ämter – der Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te wird neu dem Sozi­al­amt ange­glie­dert. Die bei­den Berei­che lau­fen gut und die Teams sind äus­serst moti­viert. Juhuu, das «Chao­ti­kum» schreibt schwar­ze Zahlen. 

1999

Der Ver­ein wird 25 Jah­re alt. In einer spe­zi­el­len Jubi­lä­ums­bro­schü­re wird die Geschich­te des Ver­eins und sei­ne aktu­el­len Tätig­kei­ten zusam­men­ge­fasst. Das Jubi­lä­um wird mit einem denk­wür­di­gen Tag am 27. Novem­ber mit den bei­den Betrie­ben gefei­ert.  

2000

Die anfal­len­de Arbeit des immer grös­ser wer­den­den Ver­eins ZJT lässt sich nicht mehr ehren­amt­lich erle­di­gen. Nach­dem im Jahr 1994 eine Sekre­ta­ri­ats­stel­le auf Ver­eins­ebe­ne instal­liert wur­de, war jetzt der Zeit­punkt gekom­men, auch die Füh­rungs- und Kon­troll­auf­ga­ben in eine pro­fes­sio­nel­le Struk­tur umzu­wan­deln. Die neue Geschäfts­füh­rung bezog an der Baar­er­stras­se 113 ihre Büro­räu­me. Ver­schie­dens­te Grup­pen gehen in der industrie45 selb­stän­dig ein und aus, arbei­ten an ihren Pro­jek­ten und über­neh­men auch Ver­ant­wor­tung für das Haus.
Am See wer­den wei­ter­hin ver­schie­dens­te Aktio­nen durch­ge­führt, wie das Skate45 einem Skate‑, BMX- und Inline­skate-Event, wel­che unter dem Begriff «maz» (mobi­le Akti­on Zug) ange­bo­ten werden.

2001

Der Betrieb läuft. Es fin­den Ver­an­stal­tun­gen und Work­shops statt. Der Gros­sum­bau des Ton­stu­di­os ist abge­schlos­sen. Die i45 ver­legt ihr Wir­kungs­feld in den Som­mer­mo­na­ten wie­der nach draus­sen.
Der Betrieb im Chao­ti­kum wird im Novem­ber ein­ge­stellt und der Bau eines neu­en Hau­ses steht bevor.

2002

Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen «Chao­ti­kums» wird im Jahr 2002 die neue Jugend­beiz, das podium41, eröff­net. In der industrie45 fin­den gut besuch­te, ver­schie­dens­te Ver­an­stal­tun­gen von Punk, Ska, Hard­core bis Hip-Hop statt. Auch ande­re Ver­an­stal­tun­gen lau­fen an den Wochen­en­den. Im Ton­stu­dio wird die CD Splo­rk fabri­ziert. Die­se CD gegen Ras­sis­mus und Gewalt wird in einer drei­tä­gi­gen Ver­an­stal­tungs­rei­he in der industrie45 getauft. In den Mona­ten Juni/​Juli/​August sind die Mit­ar­bei­ten­den der industrie45 wie­der ver­mehrt im öffent­li­chen Raum, vor allem am See, anzu­tref­fen, wo ver­schie­dens­te Akti­vi­tä­ten von ihnen initi­iert werden. 

2003

In der industrie45 lau­fen wei­ter­hin ver­schie­dens­te Work­shops und Ver­an­stal­tun­gen. Es gibt einen Gene­ra­tio­nen­wech­sel, wel­cher auch die dazu gehö­ren­den Rei­bun­gen bringt. Auch «maz» orga­ni­siert und unter­stützt ver­schie­dens­te Fes­te, Dar­bie­tun­gen und und … Als Kon­se­quenz unse­rer Arbeit unter «maz» in den letz­ten Jah­ren, ent­steht «Jaz» (Jugend­ani­ma­ti­on Zug) als eigen­stän­di­ger Bereich neben der industrie45 und dem podium41. Das Podium41 star­tet zuver­sicht­lich in die neue Sai­son. Eine Kul­tur­grup­pe wird gegrün­det und der Spa­gat geübt, zwi­schen alter­na­ti­ver Bei­zen­kul­tur und dem lukra­ti­ve­ren Geschäft mit neu­en Kun­den.  

2004

Die Geschäfts­stel­le wird reor­ga­ni­siert – die Struk­tu­ren ver­schlankt. Die Lei­tun­gen der drei Berei­che füh­ren nun selb­stän­di­ger und über­neh­men per 2005 auch die Arbeit der Pra­xis­aus­bil­dung von der Geschäfts­lei­tung. Im Zuge der Schlies­sung des Pla­za in Cham und dem Neu­bau Bahn­hof Zug wird das Team des podium41 stark mit der Pro­ble­ma­tik von har­ten Dro­gen und exzes­si­vem Alko­hol­kon­sum kon­fron­tiert. Eine enor­me Her­aus­for­de­rung für das Team, das sich statt der Jugend mehr der Prä­ven­ti­on von Sucht und Gewalt und der Zusam­men­ar­beit mit der Zuger Poli­zei wid­men muss. Auch das Team der industrie45 begeg­net Gewalt­si­tua­tio­nen. Null­to­le­ranz und Prä­ven­ti­ons­ar­beit wird gelebt und Dis­kus­sio­nen über Nor­men, Wer­te und Hal­tun­gen mehr­fach geführt. 

2005

Die Stadt Zug schafft inner­halb des Bil­dungs­de­par­te­ments die Abtei­lung Kind, Jugend und Fami­lie (KJF) – der Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te erhält mit ihr eine neue Ansprech­part­ne­rin und wech­selt damit nach sie­ben Jah­ren beim Sozi­al­amt wie­der zurück ins Bil­dungs­de­par­te­ment. Die Jaz eta­bliert sich und füllt mehr als eine Lücke. Die «geplan­ten und spon­ta­nen Aktio­nen», die im Rah­men des Som­mer­pro­gramms lan­ciert wer­den, erfreu­en sich gros­ser Beliebt­heit. Her­vor­zu­he­ben z.B. das Open­air Kon­zert «Style am Stäg» im Rah­men des See­nachts­fests, das schon zum zwei­ten Mal statt­fin­det. Auch in der industrie45 läufts rund – weni­ger hin­ge­gen in im Podium41. Die Zusam­men­ar­beit mit der Zuger Poli­zei funk­tio­niert zwar gut, aber lei­der muss das Küchen­an­ge­bot gestri­chen wer­den. Zu wenig Kund­schaft fin­det den Weg ins Podium41 

2006

Der Ver­ein erhält für die Jah­re 2006 – 2009 eine neue Leis­tungs­ver­ein­ba­rung mit der Stadt – der Kan­ton hin­ge­gen zog sich per Ende 2005 aus der Finan­zie­rung der Jugend­ar­beit (als Auf­ga­be der Gemein­de) zurück. Der GGR hat der LV bereits im ver­gan­ge­nen Jahr mit 34:0 Stim­men zuge­stimmt. Die Arbeit des Ver­eins stösst auf gros­se Akzep­tanz und wird geschätzt. In der Sum­me hat der Ver­ein nun aber weni­ger finan­zi­el­le Mit­tel zur Ver­fü­gung als bis­her. Zur Leis­tungs­ver­ein­ba­rung gehört neu auch ein Qua­li­täts­si­che­rungs­in­stru­ment, das «Con­trol­ling». In die­sem Kon­text beschäf­ti­gen Ver­ein und Mit­ar­bei­ten­de vie­le Fra­gen: Wel­che Arbeits­qua­li­tä­ten müs­sen war­um und wie gemes­sen wer­den? Wer­den die rich­ti­gen Indi­ka­to­ren gesetzt? Wird Con­trol­ling unse­rer Arbeit gerecht? Sind Anga­ben über die Men­ge der Besu­cher und Besu­che­rin­nen an Ver­an­stal­tun­gen gute Qua­li­täts­kri­te­ri­en? Kann Gen­der­ar­beit quan­ti­fi­ziert wer­den? Wie viel Zusatz­ar­beit brin­ge ein Con­trol­ling? In der Jaz wird der «Job­shop» geschaf­fen – ein Ver­mitt­lungs­bü­ro für Frei­zeit­jobs an Ober­stu­fen­schü­le­rin­nen und Ober­stu­fen­schü­ler. Ein Ange­bot, das noch lan­ge Bestand haben wird…

2007

Lücken­los und unab­hän­gig von «Wet­ter­la­ge» und «Ter­rain» bewei­sen die drei Berei­che des Ver­eins Ein­satz­wil­le und Begeis­te­rung, Pro­fes­sio­na­li­tät und Stär­ke, Cou­ra­ge und Krea­ti­vi­tät. Für die brei­te Öffent­lich­keit voll spür- und geniess­bar ist die­ses Enga­ge­ment anläss­lich des 25- Jahr-Jubi­lä­ums der industrie45 im Sep­tem­ber, aber auch hör­bar dank dem durch das Jubel­jahr ange­stos­se­nen Pro­jekts «Radio­In­dus­trie». Das podium41 kämpft mit den Finanzen.

2008

Ein Schock­mo­ment am frü­hen Sonn­tag, 7. Sep­tem­ber: Die Gal­va­nik brennt! In der industrie45 bie­tet der Ver­ein Raum für Büro­ar­bei­ten und regel­mäs­si­ge Ver­an­stal­tun­gen an. Und eine Ära geht zu Ende. Es ist ein Wunsch des Ver­eins, das podium41 wie­der näher an den eigent­li­chen Ver­eins­zweck zu rücken und als eine Jugend­beiz zu füh­ren. Die Stadt hin­ge­gen will die sozia­le Arbeit und «Gas­sen­ar­beit» am Stand­ort stär­ken. Knapp zwei Jahr­zehn­te nach der Eröff­nung des «Pro­vi­so­ri­ums Jugend­beiz Chao­ti­kum», über­gibt der Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te die Lei­tung des Podium41 des­halb am 31.12.2008 an die GGZ ab. Die Berei­che industrie45 und Jaz blei­ben als star­ke Stand­bei­ne der sozio­kul­tu­rel­len Arbeit erhal­ten und geben dafür Vollgas.

2009

Der Ver­ein gibt sich ein neu­es Leit­bild – Vor­stand und Mit­ar­bei­ten­de arbei­ten Hand in Hand an den neu­en stra­te­gi­schen Leit­li­ni­en. Die Bedürf­nis­se der Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen, eine aus­ge­präg­te Sozi­al­raum­ori­en­tie­rung, mehr Frei­raum und ein anwalt­schaft­li­cher Ansatz sind die zen­tra­len Dreh- und Angel­punk­te. Der Stadt­rat bewil­ligt eine auf zwei Jah­re befris­te­te zusätz­li­che Finan­zie­rung für auf­su­chen­de Jugend­ar­beit, was bei uns auf sehr guten Nähr­bo­den fällt. In den kom­men­den Jah­ren wer­den die Mit­ar­bei­ten­den der Jaz folg­lich mehr im öffent­li­chen Raum anzu­tref­fen sein. Die industrie45 spürt stark, dass die Gal­va­nik als Ver­an­stal­tungs­ort im Moment fehlt – es fin­den mehr Ver­an­stal­tun­gen statt als normalerweise.

2010

Der Ver­ein star­tet mit vie­len Ver­an­stal­tun­gen in der industrie45 und einem tol­len Som­mer­pro­gramm der Jaz sehr enga­giert ins neue Jahr. Umso grös­ser war die Ent­täu­schung, als der GGR die vom Stadt­rat aus­ge­ar­bei­te­te Vor­la­ge zur neu­en Leis­tungs­ver­ein­ba­rung mit dem Ver­ein zurück­wies, die bestehen­de Ver­ein­ba­rung um ein Jahr ver­län­ger­te und den Ver­ein auf­for­der­te 50000 Fran­ken zu sparen. 

2011

Dass der GGR 2010 die neue Leis­tungs­ver­ein­ba­rung mit dem Ver­ein abge­lehnt hat, lös­te eine regel­rech­te Soli­da­ri­täts­wel­le aus. Jugend­li­che, jun­ge Erwach­se­ne und Ver­eins­mit­glie­der pro­du­zier­ten Wim­pel, die nun über­all in der Stadt zu sehen sind und ein Video «Öis BRUCHT’s», das ver­brei­tet wird. Das Enga­ge­ment fin­det Aner­ken­nung und wird belohnt: Der Ver­ein erhält wie­der eine Leis­tungs­ver­ein­ba­rung mit einer Lauf­zeit über vier Jah­re (20122015). Nach der «Ehren­run­de» sind alle froh, wie­der Pla­nungs­si­cher­heit zu haben. Mit der Fer­tig­stel­lung des Neu­baus Gal­va­nik zie­hen die Mit­ar­bei­ten­den der Gal­va­nik ein Haus wei­ter. Wir ver­ab­schie­den lieb­ge­won­ne­ne Men­schen und wün­schen einen guten Start und viel Erfolg in den neu­en Gemäuern. 

2012

Das The­ma «Frei­raum» beschäf­tig die­ses Jahr nicht nur den Ver­ein, son­dern auch die Stadt – davon zeu­gen meh­re­re gut und auch von uns besuch­te Ver­an­stal­tun­gen zum The­ma «Nut­zung des öffent­li­chen Rau­mes». Der Ver­ein setzt sich dafür ein, dass auch das «Unor­ga­ni­sier­te» immer wie­der sei­nen Platz im öffent­li­chen Raum fin­den kann. Ein wei­te­res High­light: Der Ver­ein schafft sich einen Bus für Aktio­nen «aus­ser Haus» an – ein Ent­scheid, der sich sehr bewäh­ren wird.

2013

Die Jaz – wel­che ihr 10-Jah­re-Jubi­lä­um fei­ert – sowie die Geschäfts­stel­le sind wegen Umbau­ar­bei­ten an der Kir­chen­stras­se zu Gast in der «Anken­waa­ge». Über die Som­mer­mo­na­te wird eine Buvet­te am See («Som­mer­bar») eta­bliert – ein Ange­bot, wel­ches sehr viel Zuspruch fin­det. Neben vie­len Ver­an­stal­tun­gen, erlebt auch der Treff­be­trieb in der industrie45 sehr viel Zuspruch. Der Ver­ein enga­giert sich auf Anre­gung der Katho­li­schen Kir­che zudem neu auch im Jugend­treff Her­ti. Das stark wach­sen­de Stadt­quar­tier ist prä­de­sti­niert, um der Zuger Jugend mehr Raum für ihre Ent­fal­tung zu bieten. 

2014

Das Jahr 2014 steht ganz im Lich­te des 40 Jah­re Jubi­lä­ums des Ver­eins. Von zwei jun­gen Frau­en wird eine tol­le Aus­stel­lung zur Ver­eins­ge­schich­te kon­zi­piert und umge­setzt, die nach der Ver­nis­sa­ge in der industrie45 auch auf dem Bun­des­platz, in der Stadt- und Kan­tons­bi­blio­thek und der Fach­ma­tu­ri­täts­schu­le aus­ge­stellt wird. Zudem wer­den ein «Gala­abend» für gela­de­ne Gäs­te aus dem Kreis der Jugend­li­chen, des Ver­eins, der Poli­tik und der Ver­wal­tung sowie ein gra­tis Kon­zert­abend für Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne orga­ni­siert. Dane­ben läuft eben­falls das Tages­ge­schäft auf Hoch­tou­ren – so z.B. am City-Jibb, für wel­chen von den Eis­bah­nen abge­kratz­ter Schnee zur industrie45 ver­scho­ben wird oder im Rah­men des Som­mer­pro­gramms der Jaz. 

2015

Ohne Gegen­stim­me ver­ab­schie­det der GGR die neue Leis­tungs­ver­ein­ba­rung mit dem Ver­ein für die Jah­re 2016 – 2019. Die Ver­an­stal­tun­gen in der industrie45 erfreu­en sich wie­der grös­se­rer Beliebt­heit und es zeich­net sich lang­sam einen Gene­ra­tio­nen­wech­sel ab. Die Jaz beschreibt ihr Jahr so: Viel Musik, kei­ne Lärm­kla­gen, neue Kon­tak­te, Bewähr­tes wei­ter­ent­wi­ckelt, Neu­es ent­ste­hen las­sen, viel do it yours­elf, Zugang ermög­licht, offen für alle, on the road.

2016

Der Laden brummt. In der industrie45 über­nimmt die nächs­te Gene­ra­ti­on jun­ger Erwach­se­ner defi­ni­tiv das Zep­ter und bestehen­de Ange­bo­te mit dem «Bus on Tour», «Music at your place» und «Job­shop» erfreu­en sich stets neu­er Beliebtheit.

2017 

Das Migros-Kul­tur­pro­zent ver­leiht dem Ver­ein für die Umset­zung des Pro­jekts «Jugend über­win­det» den «Kebab+ Award 2017». Das Pro­jekt (lan­ciert als Schul­pro­jekt einer Mit­ar­bei­te­rin) wird in Zusam­men­ar­beit mit inter­es­sier­ten ein­hei­mi­schen und asyl­su­chen­den Jugend­li­chen aus der Regi­on Zug im Alter von 16 bis 20 Jah­ren so erfolg­reich umge­setzt, dass es sich unter allen Wett­be­werbs­teil­neh­men­den durch­set­zen kann und auf dem 1. Platz lan­det. Zahl­rei­che Zuger Jugend­li­che bewei­sen in die­sem Kon­text Eigen­ak­ti­vi­tät und Innovationskraft.

2018

Die Nach­fra­ge zur Nut­zung unse­rer Ange­bo­te steigt. Auch aus­ser­halb der eige­nen Gemäu­er wird aktiv ver­an­stal­tet: Die «Gran­de Fies­ta» zum 15-Jahr- Jubi­lä­um der Jaz wird ein gros­ser Erfolg und zieht im Nach­gang vie­le jun­ge Men­schen in den «Lade für Sozio­kul­tur». Und die am Zuger See­fest zum ers­ten Mal betrie­be­ne «Bucht­bar» kommt so gut an, dass sie in Zukunft auch in ande­ren Kon­tex­ten wie­der statt­fin­den soll.

2019

Der Ver­ein erneu­ert die Leis­tungs­ver­ein­ba­rung mit der Stadt (20202023) und nimmt dies zum Anlass sich das gan­ze Jahr über ver­tieft mit dem The­ma der «Qua­li­tät» sei­ner Arbeit zu beschäf­ti­gen. Denn die sozio­kul­tu­rel­le Arbeit mit Jugend­li­chen ist äus­serst hete­ro­gen. Sie ist Bezie­hungs­ar­beit, die sich an den spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­sen und Her­aus­for­de­run­gen der Jugend­li­chen ori­en­tiert und dabei aktu­el­le Pro­blem­stel­lun­gen, Trends und Ten­den­zen in der Gesell­schaft berück­sich­tigt und ein­flies­sen lässt. Was ist «Qua­li­tät» also in der Jugend­ar­beit, was macht sie aus und was machen wir, damit wir sie sicher­stel­len können?

2020 

Das Jahr 2020 ist tur­bu­lent und zeit­wei­se frus­trie­rend. Die vie­len und stän­dig ange­pass­ten Restrik­tio­nen auf Grund der Coro­na-Pan­de­mie wir­ken sich auch auf die Ver­eins­ar­beit aus. Sicher­heits­kon­zep­te wer­den erstellt, digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten erwei­tert, geplan­te Ver­an­stal­tun­gen unter der Berück­sich­ti­gung der aktu­el­len Coro­na-Mass­nah­men kurz­fris­tig ange­passt. Man­che Pro­jek­te müs­sen ver­scho­ben wer­den, es ent­ste­hen aber auch neue Ideen und Möglichkeiten. 

2021

Die Pan­de­mie for­dert noch immer viel Fle­xi­bi­li­tät von allen. Trotz ange­zo­ge­ner Hand­brem­se, kön­nen aber wie­der mehr jugend­kul­tu­rel­le und sozio­kul­tu­rel­le Ange­bo­te ange­bo­ten und genutzt wer­den. Der Ver­ein setzt ver­mehrt auf die Zusam­men­ar­beit der Berei­che Jugend­kul­tur­zen­trum industrie45, Jugend­ani­ma­ti­on Zug und Jugend­treff Herti. 

2022

Die Nor­ma­li­tät kehrt lang­sam zurück und der Ver­ein fei­ert das 40-jäh­ri­ge Bestehen des Jugend­kul­tur­zen­trums industrie45. Inmit­ten des Gut­hirt-Quar­tiers, dem im Rah­men der Zuger Stadt­ent­wick­lung in den nächs­ten Jah­ren durch bau­li­che Ver­dich­tung sowohl gros­ses Wachs­tum als auch gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen bevor­ste­hen, bie­tet das Jugend­kul­tur­zen­trum an der Indus­trie­stras­se 45 nach wie vor einen ein­zig­ar­ti­gen Ort, an dem Jugend­li­che spon­ta­nen Nei­gun­gen und Ideen nach­ge­hen kön­nen, nicht bewer­tet wer­den und ein­fach jugend­lich sein können. 

2023

Der Ver­ein erhält wie­der eine neue Leis­tungs­ver­ein­ba­rung für die Jah­re 2024 – 2027 und die Jaz fei­ert ihr 20-Jah­re-Jubi­lä­um. Beson­ders die gros­se Par­ty «ZJT am See», orga­ni­siert durch fünf jun­ge Erwach­se­ne, ist mit ihren rund 300 Besu­chern ein gros­ses High­light für die Jugend von Zug. Auch die «Kata-Bucht» wird ein­mal mehr in Beschlag genommen.

Die Mit­ar­bei­ten­den fei­len zudem an einem neu­en Con­trol­lin­gin­stru­ment (Wir­kungs­mo­dell) – denn das bis­he­ri­ge ist schon etwas in die Jah­re gekommen. 

2024

Der Ver­ein Zuger Jugend­treff­punk­te fei­ert sei­nen 50. Geburts­tag mit zwei gelun­ge­nen Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tun­gen, wel­che genau­so in Erin­ne­run­gen an Ver­gan­ge­nes schwel­gen lässt, als auch aktu­el­le Jugend­kul­tur gross­schreibt. Die zwei High­lights im Jubi­lä­ums­jahr sind das gros­se Jubi­lä­ums­fest Frei­tag der 13. im Sep­tem­ber in der i45 mit vie­len gela­de­nen Gäs­ten und die Früsch­luft­dis­co 5.0 eine Homage an die alten Zei­ten in der industrie45 und ein belieb­tes Par­ty­for­mat von damals.

2025

Der Jugend­treff Her­ti ver­schiebt sich im Zuge des Neu­baus Schul­haus Her­ti in die ehe­ma­li­ge Abwarts­woh­nung des Schul­hau­ses ins Pro­vi­so­ri­um: Mehr Platz, moder­ne­re Infra­struk­tur, eine tol­le Ter­ras­se. Und erst­mals kön­nen wir im Her­ti regel­mäs­sig mit einer Dop­pel­prä­senz arbeiten.

Vorstand

  • Mar­tin Brun

    Dele­gier­ter KKG Zug

  • Lea Hägi

    Vor­stands­de­le­ga­ti­on

  • Tho­mas Hahn

    Prä­si­dent, Vorstandsdelegation

  • Ste­fan W. Huber

    Vor­stands­mit­glied

  • Ivo Hunn

    Vor­stands­mit­glied

  • Sel­man Keles

    Vor­stands­mit­glied

  • Urs Rust

    Vor­stands­de­le­ga­ti­on

Team

  • (Susan­ne Giger)

    Ombudsstelle

  • Pir­min Pfulg

    Administrative Leitung

  • Son­ja Steiner

    Administration Geschäftsstelle und Buchhaltung

  • Livia Büt­ler

    Leitung Jugendtreff Herti / i45-Team

  • Efe Din­li

    i45-Team

  • Flo­ri­an Holliger

    i45-Team

  • Patrick Lee­mann

    Bereichsleitung i45 / i45-Team

  • San­dra Scheuber

    Stv. Bereichsleitung i45 / i45-Team

  • Mar­cel Übersax

    Facility Management i45

  • Cyrill Amrein

    Jaz-Team

  • Seli­na Merz

    Jaz-Team

  • Susan­na Peyer-Fischer

    Bereichsleitung Jaz / Jaz-Team

  • Alex Sto­ja­no­vic

    Jaz-Team

Mit­fi­nan­ziert durch die Stadt Zug, die Gemein­den Baar, Stein­hau­sen, Men­zin­gen, Walch­wil, Risch-Rot­kreuz, Hünen­berg sowie durch die Katho­li­sche Kirch­ge­mein­den Zug und Baar und die Evan­ge­lisch-refor­mier­te Kirch­ge­mein­de Zug.